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Drogentest für Offiziersanwärter

Oslo (dpa/taz) – Ist auch die norwegische Armee ein Verein von „Schwulen, Fixern und Hippies“, wie dies einst der Pinochet der Bundeswehr nachsagte? Alle Offiziersanwärter der norwegischen Armee müssen vom Sommer an mit einer Urinprobe nachweisen, daß sie nicht drogenabhängig sind. Wie die Osloer Zeitung Aftenposten gestern berichtete, sehen dies neue Richtlinien für die Aufnahme von Schülern in Offiziersschulen vor. Ein Stabssprecher begründete die umstrittenen Urinproben mit dem Drogenmißbrauch in den Streitkräften, der allerdings nur einen „bescheidenen Umfang“ habe. Die Interessenorganisationen für Offiziere sprachen sich dagegen einhellig gegen die Tests aus, deren Verweigerung die Aufnahme in eine Ausbildungsstätte ausschließt. Mit der Zwangsregelung präjudiziere man weitere obligatorische Tests, etwa auf das HIV-Virus, sagte laut dem Zeitungsbericht ein Vertreter des Offiziersverbandes BESO.

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