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■ MediaBazaarZeitungsflaute

Lesen wirklich weniger Leute Zeitung? Die gerade veröffentlichten Verkaufszahlen für das erste Quartal des Jahres bestätigen mal wieder alle unsere alten Vorurteile: Die Bild-Zeitung legt (gegenüber dem Vorjahr) um 100.000 Exemplare zu (jetzt 4,4 Millionen), doch insgesamt sind täglich 400.000 Zeitungsexemplare weniger verkauft worden (jetzt noch 30,1 Millionen). Leicht verloren haben dabei die großen Abonnementszeitungen: FAZ (minus 2.000) und Welt (minus 6.000), Süddeutsche Zeitung und FR blieben stabil. Erwischt hat es auch die kleinere taz, der ein Verlust von über 2.000 Exemplaren natürlich mehr ausmacht als den Großen der Branche. Der Grund ist, wie bei den anderen auch, daß am Kiosk weniger gekauft wird.

Unter den Wochenzeitungen verlor die Zeit fast 8.000 Exemplare, das evangelische Sonntagsblatt, gerade neu gestaltet, ging gar um 35.000 (über 40 Prozent) zurück. Die Woche dagegen meldet einen Zuwachs von fast 5.000, die Wochenpost um 2.000.

Auflagengewinner ist – mal wieder – Focus mit jetzt 684.000, das gegenüber dem Vorjahr 22 Prozent zugelegt hat, während die Auflage des Spiegels, immer noch Branchenführer mit über einer Million, leicht gesunken ist. Beim Stern desgleichen. Tango, dessen angebliche Auflagenzahlen („stabil über 400.000“) in der Branche längst auf ungläubiges Kopfschütteln gestoßen waren, hat jetzt reinen Tisch gemacht und meldet nur noch 265.000.MR

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