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Heil im Verband

Frankfurt/Main (dpa) – Die 7.000 bundesdeutschen GeistheilerInnen haben einen Dachverband gegründet – angeblich um besser gegen „Scharlatane“ in ihren Reihen vorgehen zu können. Der Verhaltenskodex des Dachverbandes Geistiges Heilen (DGH) führt 19 Paragraphen sowie Honorarrichtlinien auf. Danach darf kein Heiler eine medizinische Diagnose stellen, die Willensfreiheit des Hilfesuchenden antasten, Heilung versprechen und von Arztbesuchen abraten. Eine einstündige Sitzung soll höchstens 150 Mark kosten. Bei Medizinern stößt der Dachverband auf Skepsis. „Die nun vorgenommene Institutionalisierung erweckt den Eindruck einer Scheinprofessionalität“, warnt die Bundesärztekammer. Das seriöse Erscheinen könne zu einer wundersamen Vermehrung der Geistheiler führen.

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