piwik no script img

Heil im Verband

Frankfurt/Main (dpa) – Die 7.000 bundesdeutschen GeistheilerInnen haben einen Dachverband gegründet – angeblich um besser gegen „Scharlatane“ in ihren Reihen vorgehen zu können. Der Verhaltenskodex des Dachverbandes Geistiges Heilen (DGH) führt 19 Paragraphen sowie Honorarrichtlinien auf. Danach darf kein Heiler eine medizinische Diagnose stellen, die Willensfreiheit des Hilfesuchenden antasten, Heilung versprechen und von Arztbesuchen abraten. Eine einstündige Sitzung soll höchstens 150 Mark kosten. Bei Medizinern stößt der Dachverband auf Skepsis. „Die nun vorgenommene Institutionalisierung erweckt den Eindruck einer Scheinprofessionalität“, warnt die Bundesärztekammer. Das seriöse Erscheinen könne zu einer wundersamen Vermehrung der Geistheiler führen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen