: Multimediale Öffentlichkeitsarbeit
■ Lehrgang des Frauen-Computer-Zentrums bildet zu Computerexpertinnen aus
Schon lange kein Traum mehr und noch viel mehr: Noch vor den Männern in den Bereich „Neue Techniken“ einsteigen – das können jetzt 15 Frauen, die gerade einen in der Bundesrepublik einmaligen Fortbildungslehrgang absolviert haben. Für die Zeitdauer eines Jahres bot das Frauen-Computer-Zentrum ein Seminar „Multimediale Öffentlichkeitsarbeit und Publikation“ an, das den Teilnehmerinnen nicht nur das technische Know-how vermittelte, sondern ihnen beibrachte, wie sie ihre neu erlernten Fähigkeiten im PR-Bereich einsetzen können.
Dem Berliner Arbeitsmarkt stehen damit ab dem 9. Mai fünfzehn Multitalente zur Verfügung, für die der Umgang mit Text, Bild, Animation, Film und Ton keine Schwierigkeit mehr ist. Davon zeugen die in diesem Weiterbildungskursus erstellten Produkte, die echte Auftragsarbeiten sind: Ob von einem Computerchen ermuntert, einem klirrenden Ton durch eine virtuelle Tür gelockt oder durch einen Farbwechsel aufmerksam geworden – die Benutzerinnen des CD-ROM über das ökotechnische Frauenbildungszentrum Life e.V. werden auch unterhalten.
Mit ihren frischerworbenen Kenntnissen haben die Multimedia-Expertinnen neue Einstiegsmöglichkeiten. Das Frauen-Computer-Zentrum bietet seit 1984 Computerkurse für Frauen an. Dem erklärten Ziel, Frauen neue Berufsfelder zu eröffnen, scheint es gerade mit der Kombination Neue Techniken/Öffentlichkeitsarbeit besonders nahe zu kommen. An einem weiteren Kurs dieser Art, der für Herbst dieses Jahres geplant ist, dürfen – neben Mitarbeiterinnen aus Projekten, Institutionen oder Firmen, die berufsbegleitend Computerkenntnisse erwerben möchten – arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Frauen teilnehmen. Die Finanzierung erfolgt größtenteils über die Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen, das Arbeitsamt oder über Europäische Sozialfonds. Anja Sieber
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen