■ Kurz und fündig: Schweineherzen
New York (dpa) – Amerikanische Forscher glauben, eine entscheidende Hürde bei der Transplantation artfremder Organe überwunden zu haben. Sie pflanzten drei Pavianen die Herzen von Schweinen ein und vermieden mit Hilfe eines genetischen Tricks die typische Immunabwehr. Sollte sich das Verfahren auch auf Menschen übertragen lassen, könnten in Zukunft die Organe passender Tiere den Mangel an menschlichen Spenderorganen vorübergehend überbrükken. Die Versuche wurden von Jeffrey Platt, Professor für experimentelle Chirurgie und Immunologie an der Duke Universität in Durham im US-Bundesstaat North Carolina, durchgeführt. Bei dem jüngsten Versuch wurden zuerst zwei menschliche Gene auf Schweine übertragen. Diese Gene produzierten immunologisch „passende“ Eiweißstoffe und verhinderten dadurch die befürchtete Attacke durch das Immunsystem der Empfänger.
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