: Unterm Strich
Nachdem „Bombay“, das indische B-Picture über die religionsübergreifende Liebe zwischen Hindu- und Moslem-Lovern, bereits in Teilen Indiens vorübergehend auf dem Index stand (siehe taz vom 4.5.), ist der Film auch in Malaysia beschlagnahmt worden. Die Regierung begründete das Verbot mit der möglichen Gefahr von Unruhen.
Wenn Rolf Hochhuth dem „Spiegel“ die Wahrheit gesagt hat, besteht sein Anspruch auf die Immobilie des Berliner Ensembles mittlerweile nicht mehr nur in einem Vorkaufsrecht, vielmehr ist die Übereignung durch die Alteigentümer perfekt. „Die Verträge sind von beiden Seiten unterschrieben und beim Notar hinterlegt.“ Derzeit sei nur noch die Frage offen, wann der neben der schon bezahlten eine Million Mark vereinbarte Zahlungsrest (3,5 Mios) aufs Konto der Erben geht. Hochhuth: „Ich rechne damit zum Jahresende.“
Pedro Luis Ferrer, Liedermacher aus Kuba, hat keine Ausreisegenehmigung für ein Konzert erhalten, das Samstag abend im Berliner Haus der Kulturen der Welt stattfand.
Noch ist der Reichstag nicht verhüllt, noch sind die begleitenden Reden nicht geistgeschrieben, da ist Christo auch schon (Ehren-)Dokter – und seine Frau Jeanne-Claude auch. Die lokale Humboldt-Universität hat sich zu diesem Schritt entschlossen. Die Verhüllungskunst Christos lasse das Alltägliche immer neu begreifen.
Wer sich im (elektronischen) Windschatten des Spektakels ins Gespräch bringen will, kann dies im übrigen via Internet tun. Die „Kulturbox“ bietet eine Art, ähem ... virtuelle Galerie für alle Spezies von Künstlern und Schaffenden – und das sogar kostenlos. Voraussetzung: Text- und Bilddateien liegen auf Diskette vor, die Texte am besten in englisch (internäschenel!). Fon: 030/3961067, E-Mail: kultur 6 Kulturbox.netmbx.de.
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