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Mehrheit in Sicht

■ Atomwaffensperrvertrag unbefristet?

New York (taz) – Der Atomwaffensperrvertrag (NPT) wird mit großer Wahrscheinlichkeit unbefristet verlängert. Ein entsprechender Antrag, den die kanadische Delegation bei der New Yorker NPT-Konferenz am vergangenen Wochenende einbrachte, trägt die Unterschriften von 103 der 178 Vertragsstaaten.

Eine von Indonesien angeführte Gruppe von Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas – darunter Nordkorea, Irak und Iran – legte einen Gegenentwurf vor: Sie beantragten die Verlängerung der Vereinbarung um 25 Jahre und wollen die Möglichkeit offenhalten, den Vertrag später um dieselbe Zeitspanne fortzuschreiben. Ein drittes, von Mexiko vorgelegtes Modell sieht die unbefristete Verlängerung unter der Bedingung vor, daß sich die fünf anerkannten Atomwaffenstaaten USA, Rußland, China, Frankreich und Großbritannien zugleich zu verbindlichen Abrüstungsschritten mit zeitlichen Fristen verpflichten. Dazu ist bislang nur China bereit.

Am heutigen Montag findet möglicherweise eine erste Abstimmung über die drei Verlängerungsmodelle statt, nach der der Vorschlag mit den wenigsten Stimmen ausscheidet. Andreas Zumach

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