: Die taz im Internet
■ Liebe Leserinnen, liebe Leser
In der morgendlichen Hektik wieder Kaffee über die Zeitung geschüttet, die die Partnerin auch noch lesen wollte? Oder hat der Kleine mit seinen marmeladebekleckerten Fingern die Öko-Seiten zugeklebt? Kein Grund, wie ein HB- Männchen in die Luft zu gehen: Wir schaffen Abhilfe und empfehlen in diesem Fall die digitale Lektüre! Als erste überregionale Tageszeitung ist die taz im Internet zu lesen. Also weg vom Frühstückstisch an den Computer, eingeklinkt und los geht's... Wir wollen natürlich die Nachteile nicht verhehlen. Mit der digitalen Lektüre geht ein deutlicher Verlust an sinnlicher Erfahrung einher: kein vertrautes Rascheln der Seiten mehr, keine geschwärzten Finger, keine gemeinsame Bettlektüre, und es dauert erheblich länger, bis man sich durch die Zeitung durchgeklinkt hat. Alles weitere steht auf den Seiten 2 und 3.
Und ab sofort bieten wir nicht nur die taz, sondern auch die deutsche Ausgabe von Le Monde diplomatique im Internet an. Die erste Nummer der weltweit größten Zeitschrift für internationale Politik legen wir heute dieser Zeitung bei. Wir wollen damit ein Zeichen setzen. Andere produzieren Beilagen, deren Texte nur noch redaktionelles Umfeld für Anzeigen sind. Es gibt eine Trend zum MacJournalismus, zum schnell konsumierbaren Info-Häppchen. Wir gehen davon aus, daß diese generelle Tendenz zur Verflachung ein Bedürfnis nach mehr Analyse, mehr Hintergrundwissen, mehr Tiefgang erzeugt. Deshalb legen wir ab heute monatlich einmal der aktuellen Tagesausgabe der taz eine deutsche Ausgabe von Le Monde diplomatique bei, die wir im übrigen gemeinsam mit der Zürcher Wochenzeitung (WoZ) herausgeben. Einmal im Monat ist die taz also 24 Seiten dicker als erwartet. Die Überraschung wird die Leserinnen und Leser eine Mark am Kiosk und eine Mark im Abo kosten. Wer die taz nicht haben will, Le Monde diplomatique aber trotzdem lesen möchte, kann diese — 7 DM die Einzelnummer, 84 DM das Jahresabo — bei uns bestellen. taz-Leserinnen und -Leser werden also nicht nur klüger. Sie sparen auch noch.Thomas Schmid
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