piwik no script img

Ach, die Biker

■ Benehmen: „gut“, Image: „ungenügend“

Beim Biken wird der Mensch zum Infantil: Ältere Damen und Herren quetschen ihre Pfunde in giftfarbene, knatschenge Radlerhöschen. Bis zur Unkenntlichkeit behelmt, ziehen sie mit ihren grobstolligen Geländeflitzern durch Wald und Flur. Die Stollen-Freaks machen sich zu Störenfrieden der konservativen Wanderer-Lobby. Nix als Ärger in der Natur. Doch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat nun eroiert: Das Benehmen der Biker ist besser als ihr Ruf. Im Wander- und Radler-Revier am Feldberg (Taunus) wurde nämlich eine repräsentative Umfrage gestartet. Ergebnis: Wanderer verlassen Wege häufiger als Mountainbiker. Wanderer sind in der Dämerung häufiger unterwegs als Biker und stören somit viel mehr das liebe Wild. Zudem reisen die Radsportler umweltfreundlicher an: etwa 74 Prozent der Biker kommen mit dem Rad, während fast 80 Prozent der Wanderer mit dem Auto anreisen. tom

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen