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Unterm Strich

Sergiu Celibidache, Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, hat sich bei einem Sturz

einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Nach Angaben von Münchens Kulturreferent Siegfried Hummel ist der 82jährige in der Nacht zum Donnerstag in seinem Hotelzimmer in Florenz ausgerutscht und schwer gestürzt. Celibidache soll an diesem Freitag nach München geflogen und operiert werden.

Einer der bekanntesten Autoren Israels, Avid Avidan ist im Alter von 61 Jahren in seiner Geburtsstadt Tel Aviv gestorben. Er war am späten Donnerstag von einer Sozialarbeiterin tot in seiner Wohnung aufgefunden worden, berichtete die israelische Presse am Freitag. Avidan gilt in Israel als einer der größten hebräischen Dichter der Neuzeit. Er veröffentlichte rund 30 Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Vor rund einem Jahr hatten israelische Medien über die gefährdete finanzielle und psychische Verfassung des Schriftstellers berichtet, der damals in einer vollkommen verwahrlosten Wohnung aufgefunden wurde. Im Anschluß daran wurde Avidan finanziell vom Wissenschaftsministerium unterstützt und täglich von einer Sozialarbeiterin betreut. Er starb, wie man zu sagen pflegt, eines natürlichen Todes.

Das Kunstschaffen von Frauen muß nach Ansicht der baden-württembergischen Ministerin Brigitte Unger-Soyka (SPD) einer größeren Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Frauen seien im Kunstbetrieb zu wenig präsent, sagte die Ministerin für Familie, Frauen, Weiterbildung und Kunst gestern in Karlsruhe. Die Förderung von Frauen in Kunst und Kultur sei zwar in Baden-Württemberg in Bewegung geraten, dennoch fänden Künstlerinnen noch immer schwerer Anerkennung als Künstler. Auch seien bei der öffentlichen Förderung weniger Frauen vertreten, als es ihrem Anteil in den verschiedenen Kunstsparten entspräche.

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