piwik no script img

Unterm Strich

Das New Yorker Metropolitan Museum soll eine etwa 1.700 Jahre alte Terrakotta-Skulptur aus Afghanistan zurückgeben, sobald sich die politische Lage in dem Bürgerkriegsland stabilisiert hat. Das forderte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen. Der Kopf eines Buddhas mit Granataugen sei nach dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan im Jahr 1979 aus einem Museum in Dschalalabad geplündert worden, erklärte der zuständige Unesco-Abteilungsleiter Lyndel Prott. Das Museum hatte die Skulptur nach eigenen Angaben 1986 von einem japanischen Sammler gekauft. Entdeckt und im „Met“-Museum wiedererkannt wurde das Exponat im Gandhara-Stil von dem Archäologen Chaibai Mustamandy. Er hatte die Skulptur in den siebziger Jahren in Afghanistan ausgegraben und dem Museum in Dschalalabad übergeben. Wie ein Sprecher des New Yorker Museums mitteilte, soll jetzt überprüft werden, ob die Skulptur tatsächlich gestohlen wurde.

Das Film-Festival in Cannes schleppt sich langsam zum Höhepunkt: Hunderte von Menschen stehen geduldig vor der großen Treppe des Festivalpalastes an, um einen Blick auf das Defilee der Prominenz zu erhaschen. Kleine Podeste und Trittleitern erleichtern die Sicht. Am Wochenende wird Sharon Stone erwartet. Die Dame hat bereits bei der Festivalleitung acht Bodyguards bestellt, die sie abschirmen sollen. Das nennt man „Basic Instinct“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen