: Heitere Klaviertöne
■ Mozart und Beethoven im letzten Philharmonischen Konzert in der Glocke
Als ein „Werk des Glücks, der Heiterkeit und des übersprudelnden Reichtums der Erfindung, der Freude an sich selbst“ hat der Mozartforscher Albert Einstein Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert für zwei Klaviere und Orchester KV 365 bezeichnet: Der Komponist hat es ehemals für sich und seine Schwester Nannerl komponiert. Im letzten Philharmonischen Konzert heute und morgen Abend in der Glocke spielen das selten zu hörende Virtuosenstück die beiden jungen PianistInnen Yaara Tal und Andreas Groethuysen, die in Bremen bestens bekannt sind.
Das Bassetthorn mit seinem dunklen, seltsamen Klang spielt eine klangliche Hauptrolle in der „Mauerischen Trauermusik“ KV 477, die Mozart zum Tod zweier Logenbrüder der Freimaurer komponierte: es ist eine der großartigsten Musiken, die der Komponist auf eine gregorianischen Melodie schrieb.
Das in sich schon so kontrasreiche Mozartprogramm wird ergänzt durch die ebenfalls selten zu hörende Vierte Sinfonie in B-Dur von Ludwig van Beethoven: Robert Schumann hat sie einmal die „griechisch schlanke“ genannt. Wie kaum ein anderes Werk zeigt sie in zwei Themen und deren Verarbeitung die grundsätzlichen Prinzipien, mit denen Beethoven stets komponierte. Das Phiharmonische Staatsorchester spielt unter der Leitung von Walter Gugerbauer, auch er ein gern gesehener Gast.
usl.
Heute und morgen Abend um 20 Uhr in der Glocke: 12. Philharmonisches Konzert. Yaara Tal und Andreas Groethuysen, Klavier, Dirigent: Walter Guglbauer
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