piwik no script img

Lebensstil ändern

Gestern haben in Bremen mehrere Umweltschutzverbände Preissteigerungen bei besonders umweltbelastenden Gütern und Dienstleistungen über den Weg einer ökologischen Steuerreform gefordert. Die rund 200 TeilnehmerInnen der Konferenz „Nordsee ist mehr als Meer“ am Wochenende in Bremen riefen außerdem zu einer Abkehr von herkömmlichen Konsumformen und zu einer „Rücckehr zu ruhigeren und langsameren Lebensformen“ auf.

Der zum Abschluß der zweitägigen Konferenz am Sonntag verabschiedete „Bremer Aufruf“ wird vom Bundesverband Bürgerinitiativen Deutschland, vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, von der Umweltstiftung WWF, Greenpeace, Robin Wood und anderen unterstützt. Er soll bei der 4. Internationalen Nordseeschutz-Konferenz Anfang Juni in Esbjerg an die MinisterInnen der Küstenländer übergeben werden.

Nach Einschätzung der TeilnehmerInnen werden die MinisterInnen wie bei früheren Konferenzen den Anschein ökologischer Erfolge erwecken, ohne den Lebensstil in Nordwesteuropa in Frage zu stellen. Der Kollaps der Nordsee lasse sich jedoch nicht mehr mit traditionellen Mitteln aufhalten. Statt an den Symptomen herumzukurieren, müßten weitergehende Veränderungen der gesamten Lebensweise nach den Prinzipien „weniger, einfacher und langsamer“ stattfinden. dpa

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen