Eurofighter steigt und steigt – im Preis

■ Entwicklungskosten sind um 375 Millionen Mark teurer

Bonn (AP) – Die Entwicklung des neuen Jagdflugzeugs „Eurofighter 2000“ wird für Deutschland im Vergleich zum Planungsvorgänger „Jäger 90“ um 375 Millionen Mark teurer. Die auf den deutschen Verteidigungsetat entfallende Summe – das ist ein Drittel der gesamten Entwicklungskosten – steigt damit auf gut 7,4 Milliarden Mark in Preisen vom Dezember 1994, von denen 5,85 Milliarden Mark bereits ausgegeben wurden. Von diesen Zahlen hat Bundesverteidigungsminister Volker Rühe gestern den Verteidigungs- und den Haushaltsausschuß des Bundestages unterrichtet.

Obwohl die Industrie noch kein verbindliches Preisangebot abgegeben hat, geht Rühe davon aus, daß der Systempreis des Eurofighters bei 116 Millionen Mark pro Maschine liegen wird, 30 Millionen Mark unter dem letzten Preisangebot für den Jäger90. Wenn, wie geplant, ab 2002 140 dieser Jagdflugzeuge für die deutsche Luftwaffe beschafft werden, würde die Einsparung gegenüber dem Vorläufermodell, so die Rechnung des Verteidigungsministers, 4,2 Milliarden Mark betragen.