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Klassenkampf im Kleingartengebiet

■ Gartenfreunde kritisieren Handelskammer Präses Hattig

Dietmar Klepatz, Geschäftsführer des Bremer Landesverbandes der Gartenfreunde ist stinksauer. „Dieses Jahr gilt das Motto „Zukunft gestalten - Natur erhalten“, und nun sollen die größten Naherholungsgebiete Bremens weg.“

Klepatz reagierte gestern auf den Vorschlag von Handelskammer-Präses Josef Hattig, die Kleingartengebiete als innerstädtische Baugebiete auszuweisen, um die Besserverdienenden vom Wegzug in das Umland abzuhalten (vgl. taz vom 2.6.). „Weshalb muß der Stadtwerder zur Rosenzucht statt für die Menschen genutzt werden?“, hatte Hattig gefragt. Darüber ärgert sich Dietmar Klepatz besonders: „In den Kleingärten werden nicht nur Rosen gezüchtigt, sondern da leben Menschen. Da beklagt man auf dem Städtetag die Verödung der Stadtzentren und nun will man uns weghaben und Besserverdienende ansiedeln. Hier findet ein Klassenkampf statt.“

Am 18 Juni, dem „Tag des Gartens“, wollen die Bremer KleingärtnerInnen Bundesumweltministerin Angela Merkel mit ihren Anliegen konfrontieren. falk

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