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Bill Clinton bläst gegen Rap

Washington (AFP/taz) – Dumpfe große Koalition von Demokraten und Republikanern im frühzeitig begonnenen US-Wahlkampf: Einstimmig verurteilen sie den „Gangsta Rap“, der zur Zeit zehn Prozent des US-Musik-Umsatzes ausmacht. Es sind die Texte, an denen sich die weißen Politiker stören. Sie greifen Themen wie Gewalt, Klassenkonflikte, Rassismus, Sex und Drogen ungeschminkt auf. Verharmlosung und Beschönigung wirft hingegen Präsidentschaftskandidat Bob Dole (Republikaner) der Musik vor. Ins gleiche Horn (Saxophon) bläst auch der Elvis-Fan Präsident Clinton, der auf CNN daran erinnerte, daß er seit Jahren auf den „gewalttätigen Charakter“ von Rap aufmerksam mache. Dole kritisierte den Konzern Time Warner, der Platten vieler „Gangsta“-Rapper vertreibt. Nach Meinung des Warner-Managers Danny Goldberg geht es bei der Kampagne um einen Generationskonflikt: „Als Sie selbst jung waren, hörten da die 50jährigen die gleiche Musik wie Sie?“ fragte er Senator Dole, der bald 72 wird.

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