piwik no script img

Nur die Großen dürfen an die Leitung

■ EU-Rahmenbedingungen für die Telekom-Konkurrenz

Luxemburg (AFP) – Die Postminister der EU haben gestern neue Hürden für künftige Konkurrenten der nationalen Telefongesellschaften aufgestellt. Nach 1988 sind zwar auch private Gesellschaften zugelassen, aber nur, wenn sie „Universaldienste“ anbieten. Wenigstens „einige Betreiber“ müßten verpflichtet werden, beschlossen die Minister, „genau definierte Leistungen von bestimmter Qualität zu einem vertretbaren Preis“ anzubieten. Rechtsvorschriften für das „Zusammenschalten der Netze“ müßten außerdem ausgearbeitet werden.

Für den deutschen Wolfgang Bötsch (CSU) ist das noch nicht genug. Er vermißt einen Kommissions-Entwurf zur Regulierung der gelben Post. Danach bestehe „ein dringender Bedarf“. Am Nachmittag traf er sich mit Wettbewerbskommissar van Miert, um für das „Atlas“-Projekt der deutschen und französischen Telekom zu werben. Van Miert befürchtet, daß damit die Monopole der beiden Unternehmen weiter ausgebaut werden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen