piwik no script img

Politische Lösung

■ betr.: „Rühe will endlich deutsche Soldaten kämpfen lassen“, taz vom 9. 6. 95

Auch die Entsendung einer Schnellen Eingreiftruppe nach Bosnien wird nichts daran ändern, daß der Krieg auf dem Balkan nicht militärisch zu beenden ist. Statt auf das Militär zu setzen, müssen alle zivilen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um diesen Konflikt zu lösen.

So muß das Waffenembargo strikt eingehalten werden. Die Völkergemeinschaft muß alle Flüchtlinge und Deserteure vom Balkan aufnehmen, die zahlreichen Friedensgruppen vor Ort unterstützen und den Kriegsparteien Wiederaufbauhilfen für das zerstörte Land zusichern, wenn sie die Waffen niederlegen. Und nicht zuletzt müssen die Verhandlungen fortgesetzt werden.

Die politische Lösung des Konfliktes ist zweifellos schwierig. Aber sie allein kann dem Balkan anhaltenden Frieden bringen. Friedrich Leust, Bremen

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen