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Chemische Spürhunde

■ Schadstoff-Meßgeräte für den privaten Hausgebrauch im Test

Wirklich saubere Luft ist selten in Deutschland. Immer öfter werden Erkrankungen der Atmungsorgane, Schleimhautreizungen sowie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen auf dicke Luft zurückgeführt. Beweisen läßt sich ein solcher Zusammenhang nur selten und meist nur mit aufwendigen Messungen. Verlockend erscheint da die Idee, nicht professionelle Tester ins Haus holen zu müssen, sondern selbst mit einfachen Methoden messen zu können. Die Stiftung Warentest hat die wichtigsten Meßmethoden in ihrem Test-Heft vom Juni 1995 untersucht.

Die billigste und simpelste Meßvariante bilden Farbindikatorpapiere. Sie sind mit speziellen Chemikalien imprägniert, die sich bei Kontakt mit dem zu prüfenden Schadstoff verfärben. „Wegen verschiedener Störeinflüsse können die Ergebnisse jedoch nur zur groben Orientierung dienen“, erläutert Michael Koswig, der die Giftschnüffler getestet hat.

Präzisere Informationen liefern Aktivsammler, die die Luft einsaugen. Bei sogenannten Gasspürpumpen läuft die Luft durch ein Prüfröhrchen, das sich bei bestimmten Schadstoffen verfärbt. In der Wertung lagen die Geräte bei „gut“ bis „zufriedenstellend“. Als problematisch erwiesen sich lediglich schwer erkennbare Farbumschläge und mangelnde Informationen, die bei der Einschätzung der Meßergebnisse helfen könnten.

„Insbesondere einige der billigeren Produkte sind als erster Schritt empfehlenswert“, so Koswig. Problematisch werde es jedoch, wenn es an die Bewertung der Meßergebnisse gehe. Deshalb rät Koswig: „Wenn bei der privaten Luftanalytik Fragen auftreten, wenden Sie sich an Profis!“ lk

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