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USA bieten Kompromiß im Autostreit

■ Toyota und Co sollen mehr US-amerikanische Autoteile bei ihrer Auto-Fertigung in den USA einsetzen

Tokio (dpa/rtr) – Ein Kompromißvorschlag des US-Botschafters in Tokio, Walter Mondale, könnte den Handelsstreit der USA mit Japan über die japanische Einfuhr von Autoteilen entschärfen.

Mondale schlug vor, die Japaner sollten den Anteil von US-Teilen an ihren in den USA hergestellten Fahrzeugen erhöhen. Vertreter japanischer Kfz-Firmen deuteten nach informellen Kontakten mit Mondale die Möglichkeit an, Betriebspläne für erhöhte Käufe und Produktion anzukündigen, solange sie keine Zahlen zu ihrem Umfang enthielten. Auch könnten mehr japanische Autos in den USA hergestellt werden. Bislang sollen 1998 790.000 japanische Autos in den USA gefertigt werden, jetzt ist von 900.000 die Rede.

Das und Zusagen eines größeren Zugangs zu den Händlernetzen in Japan könnten ein Ausweg aus dem Handelskonflikt sein, berichtet die Nachrichtenagentur „Kyodo“. Es ist nach den Berichten aus Tokio und Halifax aber ungewiß, ob Washington Mondales Vorschlag bei den offiziellen Verhandlungen einbringt.

Washington fordert bisher von Japan eine zahlenmäßig festgelegte Verpflichtung, mehr Autos und Autoteile aus den USA einzuführen. Tokio lehnt dies strikt ab und verweist auf den Freihandel. Ein Vertreter des japanischen Wirtschaftsministeriums dämpfte auch nach dem Treffen des Ministerpräsidenten Tomiichi Murayama mit US-Präsident Bill Clinton in Halifax noch einmal die Hoffnungen auf einen Durchbruch in Genf. Er sagte japanischen Journalisten, beide Seiten hätten sich in eine Ecke manöveriert.

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