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Shells PR-Offensive

■ Anzeige in Deutschland, Briefe anderswo

Berlin (taz) – Die Entscheidung, die Brent Spar nicht im Atlantik absaufen zu lassen, soll kein Einzelfall bleiben. Gestern gelobte die Deutsche Shell in einer bundesweiten Anzeigenkampagne: „Wir werden uns ändern“ (Ausriß).

Firmenchef Peter Duncan versprach, daß die Shell von ihren Kunden lernen werde und auch „unterschiedliche gesellschaftliche Strömungen und Entwicklungen über Landesgrenzen hinweg“ berücksichtigen wolle. Denn „nur wer lernt, hat Zukunft“.

In Dänemark schickte die dortige Shell-Gesellschaft allen 250.000 Kunden mit Firmenkreditkarten einen Brief, in dem sie bekannte, daß die Kundenproteste einen starken Eindruck auf die Firma gemacht hätten.

Eindruck werden die Proteste der Kunden wohl bald auch auf die Aktionäre aller in der Nordsee engagierten Ölkonzerne machen. Der britische Guardian prognostizierte, daß die Entsorgungkosten für die rund 220 Bohrinseln in der britischen Nordsee von 1,5 auf 7,5 Milliarden Pfund (etwa 16,5 Millionen Mark) steigen werden. ten

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