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Kein Bundeswehreinsatz auf dem Balkan!

■ betr.: „Klares Votum für Tornado- Einsatz“, taz vom 1./2. 7. 95

Nur die Völker Jugoslawiens selbst können den Krieg beenden! Wir sprechen uns gegen jeden Einsatz deutscher Truppen und Waffen im Ausland aus. Weder die nationalistischen Führer noch die UNO-Verbände kämpfen für eine gerechte Sache. Eine deutsche Helferin schrieb aus Tuzla: „Das einzige, was jetzt zählt, sind Konsequenzen, die das System verändern. Ich kann den Krieg nicht akzeptieren, das Weltsystem nicht akzeptieren, welches Krieg, Hunger, Umweltzerstörung als gegeben hinnimmt und welches sich nach Geld, Gewinn, Geschäft ausrichtet.“

Die Frauen von Tuzla – Serbinnen, Kroatinnen und Muslime – haben mit ihren Familien die Versorgung der Stadt mit 60.000 Flüchtlingen in die Hand genommen. Solch ein Zusammenschluß auf internationaler Grundlage kann auch den Kriegstreibern das Handwerk legen und ein friedliches Zusammenleben der Völker organisieren. Unsere Aktionsgruppe war neben 170 weiteren Veranstaltern aus aller Welt Träger des 7. Internationalen Pfingstjugendtreffens in Gelsenkirchen, bei dem über 20.000 Besucher gezählt wurden. Angespornt von dem praktisch gelebten Internationalismus auf diesem Treffen, werden wir vor allem den Antikriegstag am 1. September nutzen, um über Parteigrenzen hinweg Widerstand gegen den ersten offenen Kriegseintritt der BRD nach dem Zweiten Weltkrieg zu entwickeln. Bärbel Gareis, Aktionsgruppe

„Misch Dich ein!“, Berlin

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