: Es stand diese Woche in der taz - wo denn sonst?
Liebe Leserin, lieber Leser, durchschnittlich sechs Leute lesen täglich eine einzige Ausgabe der taz. Das sagen die neuesten Mediadaten. Ein Wert, um den uns andere Tageszeitungen beneiden.
Aber wo kommen die sechs bloß her? Vielleicht aus Wohngemeinschaften? Ausgerechnet denen soll es an den Kragen gehen – falls Gesundheitsminister Seehofer seine Sozialhilfereform durchsetzt. Die taz enthüllte die Pläne des Bonner Ministers, das „Kollektiv zur Zwangsfamilie“ umzuwandeln: „Zum ersten Mal nimmt nun ein Bundesgesetz zur Kenntnis, daß es sie gibt: Wohngemeinschaften. Sie sollen künftig Familien gleichgestellt sein – jedenfalls, wenn's ums Zahlen geht. Bevor einer der ihren Geld vom Sozialamt kriegt, will man künftig die anderen Mitbewohner zur Kasse bitten.“ (Donnerstag, 6.Juli)
Was, bitte, hat Haschisch mit Aids und Krebs zu tun? Das Leiden der Patienten könnte gemildert werden – mit dem natürlichen Heilmittel Cannabis: „Während heute in Tausenden von Praxen synthetische Arzneimittel mit schwersten Nebenwirkungen und Risiken locker verschrieben werden, wird der Einsatz von Cannabis hartnäckig blockiert.“ Dabei könnten Mediziner die von Staats wegen diskreditierte Pflanze heilend einsetzen: etwa als Schmerzmittel und Appetitanreger für Aidskranke; und bei Krebspatienten, um die Übelkeit bei der Chemotherapie zu verringern. (Mittwoch, 5.Juli) – Warum, mit Verlaub, ist die taz einzigartig in Deutschland? Seit der Gründung der taz vor fünfzehn Jahren sind fünfzig Prozent der MitarbeiterInnen Frauen. Diese Woche widmete sich die taz dem Thema Frauen in der Wirtschaft: Wir berichteten über die 790.000 Unternehmerinnen in Deutschland, ihre Schwierigkeiten – und wie sie sich durchsetzen. (Donnerstag, 6.Juli).
Die tageszeitung ganz praktisch: Am Freitag zeigten wir unseren Leserinnen, wo sie gemeinsam Geld anlegen können. Und ab heute informieren wir über die Frauenmesse top '95 in Düsseldorf – geballt und exklusiv.
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