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Der Bund baggert mit

■ Bonn will Emsvertiefung für Meyer finanzieren

Papenburg/Bonn Mit insgesamt 20 Millionen Mark will der Bund das Ausbaggern der Ems zwischen Papenburg und Emden für die Ablieferung von Neubauten der Papenburger Meyer-Werft finanzieren. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, hat der Haushaltsausschuß des Bundestages bereits zehn Millionen Mark für das laufende Jahr freigegeben. Für das kommende Jahr enthalte der Etatentwurf der Regierung weitere zehn Millionen Mark als „Sonderbeitrag“ für „laufende Aufwendungen zur Wiederherstellung der Bedarfstiefe der Unterems für Schiffe bis 7,30 Meter Tiefgang“. Hierfür werde mit einer „parteiübergreifenden“ Zustimmung des Haushaltsausschusses gerechnet.

Die für die Schiffahrtstraße zuständige Wasser- und Schiffahrtsdirektion Aurich hatte trotz ökologischer Bedenken von Anliegern und Umweltschutzverbänden eine „bedarfsgerechte“ Vertiefung der Ems genehmigt. Im Frühjahr hatte die Werft mit einer spektakulären Fahrt auf der Ems den Luxuskreuzer „Oriana“ abgeliefert. Das Flußbett war dafür ausgebaggert worden. Im Herbst soll mit der „Century“ der nächsten Neubau dieser Größenordnung flußabwärts gehen. Zwei weitere Schiffe dieser Dimension wollen die 2.000 Meyer-Werker 1996 und 1997 abliefern. dpa

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