: Protest auf Windjammer-Parade
■ Sail ging gestern zu Ende – über 100 Schiffe gegen Atomtests
Mehr als 100 Segelschiffe, die gestern an der Windjammer-Parade der „Sail“ teilgenommen haben, nutzten das Finale, um gegen die geplanten französischen Atomtests auf dem Südsee-Atoll Muruoa zu protestieren. Die Schiffe hießten die von Greenpeace verteilte Friedens-Flagge mit der Aufschrift „Stop Nuclear Testing“. Der Zweimaster „Stahlratte“ hatte sogar ein großes Prostestbanner mit der Abbildung eines Atompilzes gesetzt.
Greenpeace ist seit dem vergangenen Sonntag mit einem Informationsburs auf der Sail in Bremerhaven vertreten. Die Umweltschützer sammelten Unterschriften gegen die geplanten Atomversuche und verteilten die Flaggen. Damit verband Greenpeace die Aufforderung an die Schiffe, sich an der Friedensflotte zu beteiligen. Anfang September sollen sich Schiffe aus aller Welt vor Mururoa versammeln, um dort mit den Schiffen „Rainbow-Warrior“ und „Greenpeace“ gegen die Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche zu protestieren.
Die Veranstalter sahen das politische Engagement auf der „Sail“ nicht gern. Bereits am Freitag hatten die Bremerhavener Grünen vor dem französischen Marine-Schiff „L'Etoile“ Flugblätter gegen die Atomtests verteilt. „Die Sail ist einfach nicht der richtige Ort für politische Proteste“, empörte sich Henning Goes, Geschäftsführer der Tourismus-Förderungsgesellschaft.
Hunderte Windjammern bildeten gestern bei strahlendem Sonnenschein und idealen Windverhältnissen unter vollen Segeln die Parade. Diese Augenweide wollten sich Hunderttausende nicht entgehen lassen. Rund 280 große und kleine Segelschiffe aus 18 Nationen formierten sich zu einer 13 bis 15 Kilometer langen Kiellinie. Zusammen mit einem unübersehbaren Feld von Schlachtenbummler-Jachten waren rund 1 000 Schiffe auf dem Fluß. Von Bord des Minenjagdbootes „Dillingen“ nahm Bundespräsident Roman Herzog als Schirmherr des internationalen Seglerfestivals die Parade ab. Bei der Vorbeifahrt am Boot des Bundespräsidenten „dippten“ (senkten) die Schiffe ihre Flagge zum Gruß. Angeführt wurde die Flotte vom Segelschulschiff der Bundesmarine, „Gorch Fock“ dpa/taz
band Greenpeace die Aufforderung an die Schiffe, sich an der Friedensflotte zu beteiligen. Anfang September sollen sich Schiffe aus aller Welt vor Mururoa versammeln, um dort mit den Schiffen „Rainbow-Warrior“ und „Greenpeace“ gegen die Wiederaufnahme der französischen Atombombenversuche zu protestieren.
Die Veranstalter sahen das politische Engagement auf der „Sail“ nicht gern. Bereits am Freitag hatten die Bremerhavener Grünen vor dem französischen Marine-Schiff „L'Etoile“ Flugblätter gegen die Atomtests verteilt. „Die Sail ist einfach nicht der richtige Ort für politische Proteste“, empörte sich Henning Goes, Geschäftsführer der Tourismus-Förderungsgesellschaft.
Hunderte Windjammern bildeten gestern bei strahlendem Sonnenschein und idealen Windverhältnissen unter vollen Segeln die Parade. Diese Augenweide wollten sich Hunderttausende nicht entgehen lassen. Rund 280 große und kleine Segelschiffe aus 18 Nationen formierten sich zu einer 13 bis 15 Kilometer langen Kiellinie. Zusammen mit einem unübersehbaren Feld von Schlachtenbummler-Jachten waren rund 1 000 Schiffe auf dem Fluß. Von Bord des Minenjagdbootes „Dillingen“ nahm Bundespräsident Roman Herzog als Schirmherr des internationalen Seglerfestivals die Parade ab. Bei der Vorbeifahrt am Boot des Bundespräsidenten „dippten“ (senkten) die Schiffe ihre Flagge zum Gruß. Angeführt wurde die Flotte vom Segelschulschiff der Bundesmarine, „Gorch Fock“ dpa/taz
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