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Unterm Strich

Bitte nicht mehr anrufen. Wir wissen, daß Sie mit uns den Schmerz darüber teilen, daß unsere tägliche Krimifolge von „Blavatzkys Kinder“ heute nun leider draußen bleiben muß. Aber seien Sie guten Mutes: Schon am Montag geht es weiter. Wo sonst.

Die Jury des 19. Moskauer Filmfests hat sich zu etwas höchst Seltenem durchgerungen: Es wird überhaupt kein erster Preis vergeben. Richard Gere, der bekanntermaßen nicht, überhaupt nicht homosexuelle Schauspieler, hat Variety gegenüber zugegeben, daß die hohen Erwartungen eben von keinem Film erfüllt worden seien. In Ermangelung eines echten, wahren und schönen Gewinners erhielt dann immerhin Une Femme Française von Regis Wargnier den Regiepreis, dessen Hauptdarsteller Emmanuelle Béart und Gabriel Barylli mit den Preisen für das beste Schauspiel dekoriert wurden.

In Sachen Grass und Der Spiegel teilt uns Herr Augstein folgendes mit: „Ihrer Meldung vom 2. August [also daß der Spiegel zwar die Rechte an Grass' neuestem Roman eingekauft, aber Augstein selbst den Abdruck verhindert habe, d. R.] gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Da es sich nicht um eine Grundsatzentscheidung handelte, war es Sache des Kulturresssorts und der Chefredaktion, den Vertrag mit Günter Grass zu ändern. In diesem Falle hatte ich keinen Anlaß, in die Kompetenzen von Ressort und Chefredaktion einzugreifen.“

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