Gabba Gabba Goa

■ Am Samstag im und um den Schlachthof: der DJ-Battle „Soundclash“

Auf der Breminale –95 geschah es. Altgediente Punk-Rocker gestanden: „Ey, ich hab noch nie soviel getanzt wie heute!“ Dabei hatte keine Band ihre Finger im Spiel, sondern mehrere DJs, die ihre Vorstellung von tanzbarer Musik in den 90ern unter dem Motto „Technoclima“ über die Leute brachten. Angetan vom Erfolg des Konzeptes, ist für den kommenden Samstag auf dem Schlachthofgelände Ähnliches geplant. Gleich fünf Soundsystems, also DJ/Abspielgeräte/Verstärker-Einheiten, buhlen um das Kulturzentrum herum um die Gunst derer, die da tanzen sollen. Bereits am Nachmittag geht es los. Dann können die erfahrenen Party-GängerInnen sich je nach Vorliebe einen Standort wählen, während Neulinge erstmal flanieren und reinschnuppern, was denn Tribal, Gabba oder Goa sein könnten. Letzteres kredenzt der DJ A. M. Space, der abends folgerichtig P. M. Space heißen wird, denn zu vorgerückter Stunde geht der Spaß im Schlachthof weiter. Sowohl in der Kesselhalle wie auch etwas später im Magazinkeller wird dann gepflegt hintereinander aufgelegt. Die Ehre geben sich außer A. M./P. M. Space unter anderem der Jungle-DJ Machofko und das „Fly Hi“-Team, zu welchem Easy-Listening-Spezi You Berry gehört, der hier allerdings unter dem Namen Disco-Berry wirkt. Zudem kann man sich mit eigenen Ohren ein Bild davon machen, was am neuesten Hätschelkind der Musikmedien dran ist: „TripHop“, jene eigenartig hypnotische Musik, deren Groove dem Herzschlag eines Greises beim Mittagsschlaf nachempfunden ist. So auch nicht auf dem Soundclash. Wer lieber Videos guckt, kann das im Chill-Out-Bereich des Big Brother-Video-Teams tun. Wer lieber fernsieht, kann das ebenfalls tun: Voraussichtlich sorgt der Offene Kanal für die Live-Schaltung „Soundclash TV“. A.N.

Samstag ab 15 Uhr auf dem Schlachthofgelände, ab 22 Uhr Kesselhalle, ab 24 Uhr Magazinkeller