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Mehr Vögel tot

■ 500 verendete Vögel in Niedersachsen

Das Vogelsterben als Folge von Botulismus-Bakterien weitet sich immer mehr aus. Nachdem die Erreger an der Nordsee und in Thüringen auftraten, sind nun auch Wildenten in Sachsen-Anhalt sowie Schwäne und Enten an der Hamburger Alster verendet. Darüber hinaus wurden bis zum Dienstag rund 500 tote Vögel, vor allem Brandgänse und Möwen, an der ostfriesischen Küste entdeckt, teilte die Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg mit. Damit sei der niedersächsische Küstenstreifen zwischen Weser und Ems jedoch bisher vom großen Vogelsterben verschont geblieben.

Auf der Alster starben in den letzten Tagen mehr als 60 Wasservögel. Im Naturschutzgebiet am „Salzigen See“ bei Eisleben seien vermehrt verendete Vögel gefunden worden, teilte das Regierungspräsidium Halle am Dienstag mit. Die Hamburger Gesundheitsbehörde wies darauf hin, daß die entdeckten Bakterien auch für Haustiere gefährlich seien. „Hundehalter müssen unbedingt darauf achten, daß jeder Kontakt zwischen ihren Tieren und erkrankten und verendeten Wasservögeln vermieden wird.“

In Niedersachsen wurden nach den Angaben der Bezirksregierung 200 Kadaver auf Wangerooge gefunden, weitere 100 jeweils auf Minsener Oog und auf der Vogelschutzinsel Mellum. Besorgniserregend sei die Todesrate allerdings nicht. Eine erhöhte Sterblichkeitsrate unter Seevögeln sei im August nichts Ungewöhnliches. dpa

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