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Zu viele Weicheier

■ Bundeswehr-Verband kritisiert hohe Zahl der Zivis

Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland ist zu hoch. Diese Auffassung vertrat der Landesverbandes Niedersachsen/Bremen im Deutschen Bundeswehr-Verband. Der Landesverband hatte sich in Bremen zu seiner Jahrestagung versammelt, die am Donnerstag endete. Ein weiterer Kritikpunkt des Verbandes: Der Bundeshaushalt im Verteidigungsetat sei zu eng.

Durch die „besorgniserregenden Zahlen“ bei den Kriegsdienstverweigerern – genaue Zahlen nannte der Verband nicht – werde die Personaldecke der Wehrpflichtigen zu kurz. Was zu kurze Personakldecken bei Wehrpflichtigen anrichten können, verschwieg der Verband aber keineswegs: Damit seien möglicherweise weitere Standorte stark gefährdet. 85 Prozent der Standorte in Niedersachsen hätten weniger als 1.000 Soldaten, hieß es. Sie vertrügen um den Fortbestand ihrer Existenz willen keine weiteren personellen Verringerungen.

In anregenden Vorträgen und bewegenden Diskussionen sei das fehlende Vertrauen in die Planungen des Bundesverteidigungsministeriums sehr deutlich geworden, teilte der Verband weiter mit. Besonders das Heer habe man dabei im Auge. Kritisiert worden sei auch und insbesondere die aktuelle Verkleinerung der Bundeswehr auf 340.000 Soldaten. dpa

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