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HSV will sich jetzt sogar von Letschkow retten lassen

Er muß ja nur wollen, Bulgariens WM-Held Jordan Letschkow. Dann dürfte er sofort wieder für den HSV spielen. Der krisengeplagte Fußball-Bundesligist will sich nach monatelangem Konflikt mit dem 28jährigen Mittelfeldspieler versöhnen. Mittler zwischen „Letsche“ und Trainer Benno Möhlmann ist derweil Präsident Ronald Wulff: „Ich rühre da schon seit drei Wochen dran. Jordan muß sich zum HSV bekennen. Bisher hat er leider immer gesagt, daß er nicht mehr für den HSV spielen will. Jordan ist mit Leib und Seele Fußballer. Ich hoffe, daß er es jetzt auch zeigt.“

Trotz fehlender Spielpraxis wurde Letschkow, den Möhlmann im Mai aus der HSV-Riege geworfen hatte, für das heutige EM-Qualifikationsspiel Bulgariens in Tirana gegen Albanien nominiert. Der Ballkünstler hatte sich wiederholt über mangelnde Akzeptanz bei seinen Mitspielern beklagt und schließlich beschlossen, Hamburg trotz eines bis 1997 laufenden Vertrages zu verlassen. Bislang scheiterten alle Verkaufsversuche. Der HSV befolgt auch einen Rat des künftigen Präsidenten Uwe Seeler, der den derzeit noch Verantwortlichen empfahl, alle Animositäten im Interesse des HSV über Bord zu werfen. Möhlmann und Wulff treffen sich am 19. September zu einem Grundsatzgespräch. Bis dahin paßt es dem Idol wegen geschäftlicher Termine nicht. lno

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