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Meuterei auf der Greenpeace

■ Besatzung gegen Zentrale: Schiff beschlagnahmt

Berlin (taz) – Großer Krach bei Greenpeace: Als der Kapitän der MV Greenpeace am 1. September die Erlaubnis gab, mit mehreren Schlauchbooten und dem Hubschrauber in die verbotene Zwölfmeilenzone um Moruroa einzudringen, handelte er klar gegen die Anweisungen der Greenpeace-Kommandozentrale in Papeete. Die französische Marine hatte daraufhin die MV Greenpeace beschlagnahmt, die als Versorgungsschiff und Kommunikationsbrücke für die Friedensflotte hätte dienen sollen. „Der Verlust des Schiffes ist eine dumme Sache“, räumt der Kampagnenleiter Thomas Schultz-Jagow in Papeete ein, „die auf Fehlentscheidungen vor Ort zurückzuführen sind.“

Die Friedensflotte leidet nun an Versorgungsengpässen, und einige Boote kehrten bereits nach Papeete zurück. Warum die Entscheidung der Kommandozentrale von der MV Greenpeace nicht befolgt wurde, konnte Schultz-Jagow nicht sagen. Es müsse nun eine Evaluation der Ereignisse stattfinden, sobald man alle Beteiligten an einem Tisch bekomme. Bis dahin wolle man keine Schuldzuweisungen vornehmen. Nicola Liebert Seite 2

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