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Moruroa beschäftigt die Atomenergiefans

Die Proteste gegen die französischen Atomtests auf Moruroa werden jetzt sogar in die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) getragen. Acht Anrainerstaaten des Südpazifiks, darunter Australien, Neuseeland, Thailand und Mexiko, brachten in die gestern in Wien begonnene IAEO-Generalversammlung einen Resolutionsentwurf ein. Darin werden die Atommächte aufgefordert, bis zu einem endgültigen Teststoppabkommen ein Moratorium zu erlassen. Frankreich und China, die beiden einzigen Staaten, die derzeit noch Atomversuche durchführen, werden in dem Entwurf allerdings nicht direkt genannt. Bei der Eröffnung forderte der IAEO-Generaldirektor, Hans Blix, allerdings erst mal nur die verstärkte Nutzung von Atomstrom. Bei einer Annahme der Vorlage durch die rund 100 IAEO-Mitgliedsstaaten würde erstmals eine bedeutende internationale Organisation die jüngsten Atomtests verurteilen. Die Chancen, durch die Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Tests zu stoppen, wurde unterdessen durch den neuseeländischen Generalstaatsanwalt Paul East als gering eingestuft. AFP, Foto: Reuter

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