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Gefängnis für Angriff auf jüdischen Kantor

Ein Amateurboxer aus der Ukraine ist gestern für seinen Angriff auf den Kantor der Jüdischen Synagoge in der Pestalozzistraße und andere Gewaltdelikte zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht bewertete die wuchtigen Schläge gegen den herzkranken Kantor während eines Gottesdienstes im Januar als „außerordentlich brutal“. Der 60jährige war danach bewußtlos zusammengebrochen und mußte vorübergehend ins Krankenhaus. Der 29jährige Angeklagte wurde außer wegen mehrfacher Körperverletzung für die Störung des Gottesdienstes, Bedrohung und Widerstandes bestraft. Er hatte sich im Prozeß schuldig bekannt, aber kein Motiv genannt. Zu dem Gottesdienst sei er eigenen Angaben nach als bekennender Jude eigens aus einem kleinen Ort bei Stuttgart nach Berlin angereist. Die Richterin bezeichnete seine Aussagen als Vorwand. Die erschreckende Brutalität müsse mit harter Strafe geahndet werden, zumal der Angeklagte sie in der Synagoge begangen habe, wo sich die Menschen sicher und geborgen glaubten.dpa

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