: Gurke des Tages
Die Rohrpost ist tot. Der Müllschlucker auch. Aber einer kommt ganz gewaltig: Der Zentralstaubsauger! Rund 74 Prozent aller Einfamilienhäuser in Kanada sind damit ausgerüstet, 62 Prozent in den USA. In Norwegen ist er schon lange beliebt, in der Schweiz und in Österreich findet er immer mehr Verbreitung. Nur in Deutschland gibt es ihn bislang kaum, obwohl er hierzulande erfunden wurde. Vier Firmen wollen ihn jetzt unter den Namen „Zentral-Staubsauger“, „Telesauger“, „Aspirant“ oder „Cleanmaster“ auf dem Markt etablieren. Sie alle funktionieren nach demselben Prinzip: In einem Röhrensystem wird Unterdruck erzeugt und damit Staub angesaugt, Motor und Staubbeutel sind im Keller plaziert. Geleert werden muß das riesige Staubreservoir nur ein- bis zweimal im Jahr. Jedes Zimmer im Haus hat ein Loch in der Wand, an das der Schlauch und die Saugdüse angeschlossen werden – und sofort springt die Kiste im Keller an. Jetzt fehlt uns nur noch der virtuelle Teppichboden.
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