piwik no script img

Pizza&Eis aus dem Weltraum

■ Laden auf dem Dasa-Gelände: Space-Souvenirs sind Renner

Eiskrem, Pizza oder Joghurt, in Folie eingeschweißt und ohne jede Flüssigkeit – das sind die Renner des „Space-Souvenir-Shops“ von Birgit Fitch. Die 43jährige hat sich vor rund zwei Jahren mit ihrem ungewöhnlichen Andenkenladen auf dem Firmengelände der Daimler-Benz Aerospace (Dasa) selbständig gemacht. „Ich kann ganz gut von dem Laden leben“, verrät die Raumfahrtexpertin.

Die Artikelpalette der Bremerin reicht von Astronautennahrung über Flugzeugmodelle, Splitter von Meteoriten und Autogrammen berühmter Raumfahrer bis hin zu aufblasbaren Space-Shuttles und Telefonkarten, die bereits im Spacelab mitgeflogen sind. Besonders Jugendliche mögen die All-Utensilien. „Meine Kinder finden Weltraumnahrung ganz toll“, berichtet die Mutter von drei Kindern.

Sie hat neben Pizza auch Pommes frites, Fruchtcocktails, Bananen oder Erdbeeren im Sortiment. „Die 'ready-to-eat-Artikel' muß man sich wie trockenen Keks vorstellen. In Verbindung mit Speichel wird die Nahrung dann weich“, erläutert Birgit Fitch. Außerdem seien die Nahrungsmittel praktisch unbegrenzt haltbar.

Garantiert haltbar sind auch winzige Meteoriten, die die Bremerin nur mit Echtheitszertifikat verkauft. „Etwa 93 Prozent der auf der Erde gefundenen Meteoriten sind aus Stein, nur rund sieben Prozent aus Eisen“, erklärt sie. Für etwas mehr als zehn Mark gibt sie die Steinchen ab.

Die Idee zu ihrem Laden brachte die weltraumbegeisterte Birgit Fitch aus den USA mit, wo ihr im Kennedy-Space-Center die Souvenirshops auffielen. Dreimal wöchentlich ist ihr Laden für zwei Stunden geöffnet. Im kommenden Jahr will sie expandieren und mit einem früheren Kollegen eine Filiale im Bremer Flughafen eröffnen.

Lothar Steckel, dpa

(Mit Bild BRE01) =

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen