: Basler ein Rassist?
■ Wirbel um angebliche Beschimpfung eines Mainzer Spielers
Als „Sturm im Wasserglas“ hat sich für den SV Werder der Wirbel um die angeblich ausländerfeindlichen Äußerungen von Mario Basler erwiesen. Basler soll beim Pokaltreffen in Mainz den Marokkaner Abderrahim Ouakili nach dessen Aussagen als „scheiß-marockanischen Ausländer“ beschimpft haben. Nach einem Gespräch mit Basler erklärte Werder-Manager Willi Lemke: „Basler hat diese Äußerung bestritten. Damit ist der Fall für den Verein erledigt.“
Basler gab gegenüber Lemke einen verbalen Schlagabtausch mit dem Mainzer Spieler zu. Er versicherte jedoch: „Ich wußte gar nicht, was für ein Landsmann mein Gegenspieler ist.“ Der Nordafrikaner hatte in einem Interview die Vorwürfe erhoben. Seine Aussage hatten den rheinland-pfälzischen Innenminister Walter Zuber (SPD) veranlaßt, in mehreren TV- und Radio-Interviews den Ausschluß Baslers aus der Nationalmannschaft zu fordern.
Werder-Präsident Franz Böhmert widersprach dieser Forderung: „Es ist nichts bewiesen. Solange dies der Fall ist und der Innenminister so etwas sagt, sollte man eher darüber nachdenken, ob er noch tragbar ist.“ Der Innenminister mußte im RTL-Frühmagazin einräumen, daß er mit Quakili nie persönlich über den Vorfall gesprochen habe. dpa
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