: Wolfgang Ullmann
Während seine Parteifreunde und -freundinnen aus dem Westen die Perspektiven von Bündnis 90/Die Grünen in den unterschiedlichsten Farbkombinationen malen, sieht Wolfgang Ullmann in den klassischen Rechts- links-Schemata überholte Kategorien, unbrauchbar, dem Ideal einer zivilen Gesellschaft gerecht zu werden. Zivilgesellschaft, das ist ein Kernprojekt der Bürgerbewegung der ehemaligen DDR. Ihr gehörte der Theologe Ullmann bereits in den 80er Jahren an. 1989 gründete er zusammen mit Konrad Weiß, Ulrike Poppe und anderen das Bürgerbündnis „Demokratie jetzt“, das zu den ersten gesamtdeutschen Wahlen 1990 im Bündnis 90 aufging. Er war Initiator des Zentralen Runden Tisches und im Kabinett Modrow Minister ohne Geschäftsbereich. Für Bündnis 90/Die Grünen saß er seit 1991 im Bundestag und forcierte dort die Debatte um eine neue Verfassung. Seit Sommer 1994 ist Ullmann Mitglied des Europäischen Parlaments. Zu den Perspektiven der Grünen schrieben in der taz Krista Sager (14.9) und die beiden Wissenschaftler Joachim Raschke und Frank Nullmaier (21.9). Foto: Zenit
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