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Berlin exportiert Atommüll

■ Greenpeace blockiert Atomtransport in Bremerhaven. Demonstrationen gegen Atomklos in Lubmin und Magdeburg

Hamburg/Greifswald (rtr/epd/ taz) – In Bremerhaven haben am Samstag 20 Greenpeace-AktivistInnen einen Transport von Brennelementen zur Wiederaufbereitung ins schottische Dounreay vorübergehend blockiert. Die strahlende Fracht stammt aus dem Berliner Forschungsreaktor des Hahn-Meitner-Instituts (HMI). Die UmweltschützerInnen ketteten sich an die zwei Lkws an und wurden mit Bolzenschneidern losgeschnitten. Laut Greenpeace sind die Elemente mit Uran hochangereichert und zum Bau von Atombomben geeignet. Schottische Akw-GegnerInnen fordern: „Das HMI soll sein Abfallproblem nicht nach Schottland exportieren.“

Rund 900 Akw-GegnerInnen haben am Samstag in Lubmin bei Greifswald mit Traktoren und Fahrrädern gegen das geplante atomare Zwischenlager demonstriert. Angesichts der Gesamtkapazität des Lagers von 200.000 Kubikmetern sei zu befürchten, daß in Lubmin nicht nur der Atommüll der stillgelegten DDR-Reaktoren gelagert werden solle, sagte BI- Sprecherin Rosmarie Poldrack. Für Oktober wird die Inbetriebnahme der ersten Halle des Zwischenlagers erwartet.

Und schließlich wurde auch gegen das Atomklo Morsleben demonstriert. Rund 100 Kinder und Jugendliche protestierten in Magdeburg mit Trillerpfeifen und Trommeln gegen den Weiterbetrieb des Endlagers.

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