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■ MediaBazaarIG Medien gegen taz-Durchsuchung

Stuttgart (AP) – Als Angriff auf die Pressefreiheit hat die IG Medien die polizeilichen Durchsuchungen bei der taz und der Jungen Welt in Berlin gewertet. Die Suche der Bundesanwaltschaft nach einem Bekennerschreiben der Terrorgruppe „Das K.O.M.I.T.E.E.“ sei eine unnötige Demonstration staatlicher Macht. „Journalistinnen und Journalisten sind keine Mitarbeiter staatsanwaltschaftlicher Ermittlungsstellen“, erklärte der Bundesgeschäftsführer der Fachgruppe Journalismus, Rudi Munz. „Der Schutz ihrer Informanten ist für ihre Arbeit unerläßlich.“

Fahnder des Berliner Landeskriminalamtes hatten am Freitag die Redaktionsräume der beiden Zeitungen und die Wohnungen von zwei Redakteuren durchsucht. Die Bundesanwaltschaft suchte – vergeblich – die Originale von Schreiben, in denen sich die Gruppe zu zwei Anschlägen bekannte (siehe taz vom 30.9.).

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