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Erdbeben nach Entwarnung

Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens in der westtürkischen Kleinstadt Dinar hat sich nach offiziellen Angaben auf 76 erhöht, die Zahl der Verletzten wurde mit rund 250 angegeben. Unter den Trümmern wurden gestern noch 30 bis 40 Menschen vermutet.

„Ihr könnt ruhig in eure Häuser zurückkehren, es wird kein großes Erdbeben geben.“ Mit diesen Worten hatte der Gouverneur der westtürkischen Provinz Afyon, Yahya Gür, am Sonntag nachmittag die nach einer Serie von Erdbeben verunsicherte Bevölkerung von Dinar beruhigt. Nur Stunden nach der Entwarnung bebte die Erde mit der Stärke sechs auf der Richterskala. Die Menschen, die auf den Gouverneur gehört hatten, wurden böse überrascht.

Auf Initiative von Bundesaußenminister Klaus Kinkel sind inzwischen sieben Suchexperten des Technischen Hilfswerks in das türkische Erdbebengebiet gereist. Wie das Auswärtige Amt in Bonn mitteilte, ist das Team mit akustischen Ortungsgeräten, Suchradar und Betonschneidegeräten ausgerüstet.

Warten auf Nachbeben Foto: Reuter

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