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Piepmätze vergessen

■ Senatorin ehrte Tierheim und Jugendfarm

„Gerade da, wo von unverantwortlich denkenden Menschen Lebewesen zur Ware Tier degradiert werden, muß dem Tierschutz eine besondere Bedeutung zukommen.“ So begründete Umweltsenatorin Christine Wischer gestern die Verleihung des Bremer Tierschutzpreises. Nicht engagierte Vogelschützer erhielten allerdings die Ehrung, niemand, so Behördensprecher Bruhns-Kösters, habe den BUND wegen seines Engagements für die Vögel-Rastplätze in der Hemelinger Marsch vorgeschlagen. Geehrt wurden so drei ehrenamtlich tätige TürschützerInnen, die sich mit ihrem Engagement in die bremische Industriepolitik gut einfügen.

Mit 2.500 Mark ausgezeichnet wurde der Leiter des Tierheimes Hemmstraße, Claus Siebert. Auch in seiner freien Zeit habe sich Siebert für die „Interessen hilfloser Tiere“ eingesetzt.

Der zweite Preis (1.500 DM) ging an die Kinderjugendfarm in Huchting. Großstadtkindern wird dort die artgerechte Haltung der heimischen Nutztiere gezeigt. Der dritte Preis (1.000 Mark) ging an Inge Hampel. Sie hat über tausend freilaufende Katzen zeitweise in ihre Obhut genommen und ggf. tierärztlich behandelt.

Nach NRW ist Bremen das zweite Land, das überhaupt einen Tierschutzpreis verlieht. Tierschutz und der Einsatz für den Menschen und seine Umwelt ergänzten sich gegenseitig., meinte Wischer. Sie kündigte an, daß Bremen sich bei der Novellierung des Bundestierschutzgesetzes um die Verschärfung der Bestimmungen des Vogel-Transportes bemühen wolle. aw

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