: Mord an vietnamesichem Ehepaar aufgeklärt
Die brutale Ermordung eines vietnamesischen Rentnerehepaares in Norden (Kreis Aurich) ist nach dreimonatigen Ermittlungen aufgeklärt. Der im August im Kreis Cloppenburg festgenommene 33jährige Landsmann der Opfer hat nach Angaben der Auricher Mordkommission vom Freitag gestanden, das Ehepaar mit einer Eisenstange erschlagen und ausgeraubt zu haben.
Das seit zehn Jahren in Norden lebende Ehepaar – beide waren 75 Jahre alt – galt in Vietnamesen-Kreisen als vermögend. Zwischen den Opfern und der Familie des Täters laut Polizei ein „verschuldeter Spieler“ – bestanden freundschaftliche Kontakte. Zehn Tage nach der Tat zog der Täter mit seinen Angehörigen in den Kreis Cloppenburg um. Nach seiner Festnahme behauptete er den Polizeiangaben zufolge zunächst, selbst ein „Opfer“ gewesen zu sein. Drei ihm unbekannte Vietnamesen hätten die Raubmorde begangen, ihm selbst sei die Flucht gelungen, obwohl er mit einer Pistole bedroht wurde.
Erst als bei einer Durchsuchung des neuen Wohnsitzes des 33jährigen Schmuck der Opfer gefunden wurde, legte der Verhaftete ein umfassendes Geständnis ab. Erschlagen wurden die beiden alten Menschen mit einer Eisenstange. Sie wurde von Polizeitauchern gefunden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
