: Pfiffige Aktion gegen linke und öko-Szene -betr.: Brandanschlag auf Groth, taz vom 13.10.1995
Betreff: Brandanschlag auf Groth, taz v. 13.10.95
Euer Artikel „Brandanschlag auf Groth“ transportiert eine Aussage, die ich so nicht stehen lassen kann. Die „militanten VeganerInnen“ werden unreflektiert wiederum als die Täter und Schuldigen des Brandanschlages gegen Fleischer Groth angenommen. Das zeugt für mich von schlechtem Recherchieren und politischer Instinktlosigkeit.
Die Zahl der VeganerInnen ist nicht so groß: sie kennen sich und ihnen ist niemand bekannt, der oder die all die Gewalttaten gegen Groth unternommen haben könnte. Mir ist nur unverständlich, wieso sie sich Eure Artikel gefallen lassen. Etliche von ihnen haben persönlich ein gutes Verhältnis zu Fleischer Groth. Geht doch mal hin und fragt sie. Sie treffen sich im Sielwall-Haus.
Wenn ich nun die „militanten VeganerInnen“ als Täter einfach mal nicht denke, dann kann ich nur vermuten, daß es sich um persönliche Rache oder vielleicht Erpressung von Groth oder um einen pfiffige und gut geplante Aktion gegen die linke und Öko-Szene handelt. Es ist eigentlich genial: getroffen werden Öko-Fleischer und die VeganerInnen. Monika Palm
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