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Obst, Gemüse, tote Tiere: In 88 Ländern der Erde gibt es nicht genug davon

„Die tragische Ungleichheit in der Lebensmittelversorgung zwischen armen und reichen Ländern hält an“, so Jacques Diouf. Der Chef der Welternährungsorganisation (FAO) sagte gestern in Quebec zum 50jährigen Jubiläum der FAO, noch immer werde in 88 Ländern gehungert, davon die Hälfte südlich der Sahara. 800 Millionen Menschen litten an Unterernährung. Einige Staaten, die früher Mangel hatten, könnten heute Lebensmittel exportieren, sagt Diouf. Die Nahrungsmittelhilfe der westlichen für die armen Länder hingegen schade den lokalen Erzeugern, schaffe eine Wohlfahrtsmentalität und verändere die Geschmackspräferenzen zu Lasten des lokalen Essens. Hilfe soll deshalb künftig teilweise in Geldbeträgen ausgezahlt werden, fordert Diouf. epd/Foto: Beate Knappe

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