■ Kurz und fündig: Frischzellenkur
Kiew (dpa) – In einem ukrainischen Forschungsinstitut werden nach Zeitungsberichten Präparate für umstrittene Frischzellkuren aus abgetriebenen Föten gewonnen. Ärzte in der Stadt Charkow hätten ein Verfahren entwickelt, bei Abtreibungen gewonnene Zellen und Organteile zu isolieren und in flüssigem Stickstoff jahrelang frisch zu halten, berichtete die Zeitung Kiewskie Wedomosti. Die embryonalen Zellen können zum Beispiel für Verjüngungskuren eingesetzt werden, hieß es. Aber der Einsatz zu kosmetischen Zwecken sei nur ein Nebeneffekt, zitierte die Zeitung eine Mitarbeiterin des Institutes. Die embryonalen Zellen sollen angeblich vor allem bei der Heilung verschiedener Krankheiten helfen. „Wir fürchten uns bis jetzt zu sagen, daß unsere Präparate aus Embryonen sind“, erklärt Instituts-Mitarbeiterin Galina Lobynzewa.
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