: Lübecker Holstentor – meerumspült
Nach dem verheerenden Orkantief, das in der Nacht zum Sonnabend an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste gewütet und erhebliche Schäden verursacht hatte, lockte am Sonntag strahlender Sonnenschein bei eisigen Temperaturen Tausende Spaziergänger ins Freie. Hielten noch am Sonnabend zahlreiche Glatteisunfälle Polizei und Feuerwehr in Atem, blieb es gestern weitgehend ruhig, verlautbarten Polizeisprecher in Kiel und Hamburg.
In Lübeck waren die Aufräumarbeiten am Sonntag beendet. „Hier sind kaum noch Spuren des Hochwassers zu sehen“, sagte ein Polizeisprecher, der Umfang der Schäden sei noch nicht zu beziffern. Der Sturm mit bis zu elf Windstärken hatte in Lübeck, aber auch in Flensburg, Travemünde und Kiel die Fluten der Ostsee über die Kaimauern getrieben und Straßen und Keller unter Wasser gesetzt. Die unteren Stockwerke des Lübecker Holstentors mußten leergepumpt werden. Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) waren im Großeinsatz. Die Fördeschiffahrt mußte eingestellt werden und war auch am Sonntag noch beeinträchtigt. lno
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