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Vulkan-Aktie wieder eingebrochen

■ Nach „Spiegel“-Veröffentlichung um 5,50 Mark gefallen

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen hat die Aktie der Bremer Vulkan Verbund AG an den Börsen einen Einbruch erlebt. Sie sank bis Montag mittag von 45 Mark auf 39,5 Mark, teilte die Bremer Wertpapierbörse auf Anfrage mit. Nach Angaben eines Vulkan-Sprechers lag die Aktie zwischenzeitlich sogar bei 37 Mark, bevor sie sich wieder leicht erholte. Für den neuerlichen Kursrutsch gebe es keinen erkennbaren Grund, betonte der Sprecher. Erst am 24. Oktober hatte die Aktie nach später dementierten Berichten über hohe Verluste 6,30 Mark verloren und mit 44 Mark geschlossen.

Anlaß für den Sturz war offensichtlich eine Meldung des „Spiegel“, nach der die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern möglicherweise eine Auffang-Holding für die Vulkan-Schiffbaubetriebe in Wismar, Stralsund und Rostock gründen will. Wirtschaftsstaatssekretär Otto Ebnet (SPD) wollte den „Spiegel“-Bericht weder bestätigen noch dementieren. Nach seiner Auffassung besteht bei der Bremer Vulkan Verbund AG keine Konkursgefahr. Unterdessen hat der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Frank Teichmüller, in einem Brief an Vorstand und Aufsichtsrat des Vulkan Verbundes eine Aufklärung der Belegschaften und einen Stopp der anhaltenden Verunsicherung verlangt. dpa

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