: Streßfrei in Berlins S-Bahn?
Was treibt den Blutdruck mehr in die Höhe und beschleunigt den Puls? Der Dauerstau auf den Hauptstadtstraßen oder das Gedrängel und Geruckel in der S-Bahn? Die Berliner S-Bahn sucht bis zum 15. November 20 Freiwillige für einen Test.
Ein Ärzteteam der Charité wird den Versuch begleiten und auswerten. Die Testpersonen sollen ihren täglichen Arbeitsweg einmal im Auto und am nächsten Tag per S- und U-Bahn zurücklegen. Dabei werden Blutdruck, Pulsfrequenz und Herzwerte gemessen, während ein freundlicher Begleiter protokolliert, wie oft man in der vollen S-Bahn angerempelt wird bzw. wann man bei orange über die Ampel brauste und geblitzt wurde. Zum Nikolaus gibt's Ergebnisse und ein Schönes-Wochend- Ticket für die Testpersonen.
Für die S-Bahn ist der Streßtest Teil der Kunden-Kampagne „S-Bahn statt Stau – steigen Sie um“. Auch die Ärzte der Charité betreten Neuland. Ähnliche Untersuchungen hat es bisher nur für Lkw- und Busfahrer gegeben. Freiwillige können sich unter (030) 2620020 melden. keg
Foto: Nelly Rau-Häring
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
