piwik no script img

Gurke des Tages

So steht zwar geschrieben: Die Kleinsten werden die Größten sein. Die Letzten die Ersten. Und könnte jemand einen Kleineren daherbringen, als den Weltmeister des Mini-Box-Verbandes WBO? WBA – ja. WBC – okay. IBF – Amen! Der Boxer aber, der zu Rom den heiligen Ring von Johannes Pope II. küssen durfte, als „zweiter Deutscher nach Max Schmeling“ (Bild), war der WBO- Halbschwergewichts-Weltmeister Dariusz Michalczewski. Seit wann wird schon im Diesseits belohnt? Liest der Vatikan nicht The Ring? Wenigstens den Box-Sport? Es ist nun natürlich eine Frage der Ehre, daß auch der Rest seine Chance will: Henry Maske, Axel Schulz, Graziano Rocchigiani, Ralf Rocchigiani, Christine Rocchigiani. Nun: Mit dem Danziger Dariusz sei unsere Freude – aber Johannes wird sich dereinst fragen lassen müssen: Mußte das wirklich sein?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen