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Hotel

■ Fanny Müller:

Während meiner Lehrzeit in einem großen Hamburger Hotel fand mindestens einmal in der Woche ein Gespräch zwischen dem Empfangschef und dem Wagenmeister (von Laien oft fälschlich als Portier bezeichnet), Herrn Behrmann, statt. Das ging etwa so:

— Herr Behrmann!

— Chef!

— Herr Behrmann! So geht das nicht! Wir sind ein internationales Haus! Ein paar Worte Englisch müssen Sie sich schon aneignen!

—Ich bin aber Legastheniker ...

— Sie sollen den Gästen ja keine Briefe schreiben. Sie sollen den Herren bloß sagen, wo sie sich amüsieren können. Sprechen Sie mir nach: Se först tu se reit, se sekend tu se left – Schamäin!

— Das ist doch dieser Tanzschuppen mit den Edelnu...

— Na und? Sind wir vielleicht die Heilsarmee?

— Und wenn Damen fragen?

— Dann sagen Sie dasselbe! Schon mal was von Emanzipation gehört? – Und noch was: Den Herren mit den Turnschuhen geben Sie diese Visitenkarten.

— Was ist das denn?

— Ein Puff, in dem hinterher für Greenpeace gesammelt wird.

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